Lösungen für die Leitstelle
Batteriebusse bringen neue betriebliche Herausforderungen mit sich, unter anderem die Koordination der Ladevorgänge und den Umgang mit der beschränkten Reichweite.
Die Batterie als Energiespeicher ist teuer und schwer, daher sollte sie so klein wie möglich sein. Optimal ist das Nachladen während des Tages, sei es an der Haltestelle oder während der Fahrt über eine Oberleitung. Die Reichweite eines Elektrobusses ist von zahlreichen Einflussfaktoren abhängig, sie unterscheidet sich daher von Tag zu Tag. Hier ist das Betriebsleitsystem gefordert, damit die Ladevorgänge perfekt aufeinander abgestimmt werden können.
Intelligente Software-Lösungen ermöglichen es den Verkehrsbetrieben, die komplexen betrieblichen Herausforderungen zu meistern und ihren Fahrgästen einen optimalen Service zu bieten. Auch Trapeze ist für die neuen Anforderungen gerüstet und hat innovative Lösungen für Elektrofahrzeuge im Portfolio.
Trapeze LIO-Volta
Überwachung und Disposition von E-Bus-Flotten
LIO-Volta unterstützt die Disponenten dabei, eine E-Bus-Flotte optimal nach Fahrplan zu betreiben und zu überwachen. Die Lösung stellt geeignete dispositive Massnahmen bereit, um den Energiehaushalt der Fahrzeuge auch im Falle von Störungen sicherzustellen.
Als Basis dienen die Prognosen zum Energieverbrauch und zur Restreichweite, die für jedes Fahrzeug berechnet werden. Die Berechnung erfolgt in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren:
- Fahrzeug
- Aussentemperatur
- Topographie
- Besetztgrad
- Geschwindigkeitsprofil
Die Disponenten werden frühzeitig über mangelnde Restreichweiten und Energiereserven informiert, so können sie jederzeit eingreifen und den Betrieb koordinieren.
Elektrifizierung des öffentlichen Verkehrs in Schaffhausen
Die Verkehrsbetriebe Schaffhausen vbsh, eines der innovativsten Verkehrsunternehmen der Schweiz, trafen 2019 die Entscheidung, künftig nur noch Elektrobusse zu beschaffen. Seit dem Jahr 2021 werden nun die ersten Fahrzeuge produktiv eingesetzt.
In diesem Video haben die vbsh uns ihr Elektrobusprojekt genauer erläutert.
Schnittstelle für Zugriff durch Drittsysteme in Echtzeit
Die im Betriebsleitsystem LIO gesammelten Echtzeitdaten entfalten ihren Nutzen erst durch die Applikationen, die sie verarbeiten. Über die Echtzeit-Datenschnittstelle «LIO-Realtime-API» erhalten Drittsysteme Zugang zu den vorhandenen Rohdaten.
Der Anwender kann nicht nur in Echtzeit auf diese Daten zugreifen, sondern ihm stehen auch die aufbereiteten historischen Daten zur Verfügung. Damit können Verkehrsbetriebe ihre Daten optimal nutzen.