Das Thema V2X wird derzeit branchenweit sehr heiß gehandelt, doch dabei tauchen immer wieder die gleichen Fragen auf: Was sind die zentralen Vorteile dieser Technologie in den Verkehrsunternehmen? Welche Funktionen sind bereits verfügbar? Gibt es eine staatliche Förderung?
Trapeze beschäftigt sich bereits seit einiger Zeit mit den Vorteilen und Möglichkeiten von V2X. Im ITCS-Umfeld hat die Implementation der Lichtsignalbeeinflussung über V2X die höchste Priorität, aber V2X bringt darüber hinaus eine Vielfalt an weiteren und neuen Anwendungsmöglichkeiten mit sich. Verkehrsunternehmen können zukünftig standardisierte V2X-Module nutzen. Zudem ist der Einsatz von V2X nicht auf ITCS-Teilnehmer beschränkt, sondern bezieht alle Fahrzeuge im Gesamtverkehrsraum mit ein.
Gerne möchten wir Sie auf die VDV-Mitteilung 4022 hinweisen. Diese beschäftigt sich mit dem ÖPNV von morgen und enthält interessante Informationen zur IT-Sicherheit, zu Praxisbeispielen sowie zu den Fördermöglichkeiten für V2X.
Die VDV-Mitteilung trägt den Titel «Beschleunigung von ÖPNV-Fahrzeugen an Lichtsignalanlagen mit C-ITS». Die Technologie «Cooperative Intelligent Transport Systems» wird derzeit vor allem von der Automobilindustrie vorangetrieben, bietet aber auch für den ÖPNV zahlreiche Vorteile, vor allem hinsichtlich intelligenter Beschleunigung und Effizienzsteigerung des Verkehrsablaufs.
Bei der Einführung von C-ITS Services, Hardware und Applikationen stehen Mobilitätsdienstleistern im DACH-Raum aktuell verschiedene Förderinstrumente zur Verfügung, die entweder einzeln oder in Kombination genutzt werden können. Für deutsche Verkehrsunternehmen bestehen vier Quellen für eine finanzielle Förderung – die Europäische Union, der Bund bzw. das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, die Länder und die Kommunen.
Die Integration von C-ITS in Bahnen und Bussen ermöglicht im Umfeld der urbanen Mobilität den Austausch von ÖPNV-Informationen zur Verkehrslage, zu Ampelschaltungen, Baustellen oder Unfällen in Echtzeit. Zukünftig ist ein engerer Austausch zwischen dem Verkehrsunternehmen und der Kommune empfehlenswert, da die Ampeln direkt von den Kommunen betreut werden.
Für den ÖPNV sind aktuell vor allem zwei C-ITS-Services interessant:
Der Service «TSP – Traffic Signal Priority» dient wie gewohnt der Priorisierung des öffentlichen Verkehrs, wobei neu auch andere Verkehrsteilnehmer priorisiert werden können, beispielsweise Blaulichtfahrzeuge.
Der Service «GLOSA – Green Light Optimal Speed Advisory» (Ampelphasenassistent) liefert Informationen zum aktuellen LSA-Status, aber auch zu verbleibenden Rest-Grün- bzw. Rest-Rot-Zeiten sowie zur optimalen Geschwindigkeit, um eine Lichtsignalanlage bei Grün zu erreichen.
Die gesamte VDV-Mitteilung 4022 können Sie hier nachlesen:
knowhow.vdv.de/documents/4022/
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